Detailseite
Projekt Druckansicht

Motive lebensgeschichtlicher Sinndeutung und die Konturen einer zeitgenössischen Medienreligion in Kinofilmen und Fernsehserien

Antragsteller Professor Dr. Wilhelm Gräb (†)
Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5332606
 
Das Forschungsprogramm sieht die Untersuchung ausgewählter Unterhaltungsprogramme der Massenmedien (Fernsehen und Kino) vor. Diese sollen zum einen inhaltlich daraufhin untersucht werden, ob und in welcher Gestalt traditionelle christliche Vorstellungen aufgenommen, zitiert und umgeformt werden. Es soll zum anderen ihre Rezeption erforscht und nach der Funktion der in den Unterhaltungsprogrammen enthaltenen Sinndeutungen gefragt werden. Es soll erforscht werden, ob und inwieweit die filmischen Sinngeschichten als Angebote zur Sinndeutung des eigenen Lebens, zum Umgang mit den existentiellen Fragen nach Gerechtigkeit, Verantwortung, Leiden und Schuld, Lühne und Buße, Opfer und Versöhnung, Rettung und Heilung oder einem möglichen Leben nach dem Tode im faktischen Rezeptionsverhalten auch angeeignet werden. Aus praktisch-theologischer Perspektive ist besonders Wert zu legen auf die Frage der Verhältnisbestimmung von medialer Religion und christlicher Tradition in ihrer kirchlichen Gestalt, dann auch auf die Frage nach den Konsequenzen, die sich für die traditionellen Arbeitsfelder der Praktischen Theologie ergeben müßten. Das Wissen um die heutige Aneignung und Bildung von religiösen Vorstellungshorizonten ist etwa für die Homiletik oder die Religionspädagogik von unmittelbarer Relevanz.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung