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Cyanopeptoline VW 1 und 2 und weitere Peptide in Wasserblüten aus Concepción/Chile

Fachliche Zuordnung Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5332894
 
Peptide aus dem Sekundärstoffwechsel von Cyanobakterien sind von biochemisch-pharmazeutischem und auch ökologischem Interesse. Neben den hepatotoxischen Microcystinen sind inzwischen weitere, von Microcystin verschiedene, Peptide bekannt geworden. Hierzu gehören u.a. die zyklischen Cyanopeptoline mit spezifischer Protease hemmender Wirkung und die linearen, ACE ("angiotensin converting enzyme") hemmenden Microginine. In dem beantragten Vorhaben wollen wir die Struktur der beiden von uns detektierten und bisher unbekannten Cyanopeptoline VW-1 und VW-2 aus einem chilenischen Gewässer (Nähe Concepción) reinigen und ihre Struktur aufklären. Die Isolierung und Strukturaufklärung schließt HPLC-Auftrennung, Aminosäureanalysen, NMR-Analysen und MALDO-TOF Massenspektrometrie ein. Die Peptide sind auf die Spezifität ihrer Protease-Hemmung hin zu testen. Fernziel ist Cokristallisation der isolierten Peptide mit den spezifisch gehemmten Protease einschließlich röntgenspektroskopischer Vermessung des Komplexes. Die Studie soll durch die Suche nach weiteren möglicherweise unbekannten cyanobakteriellen Peptiden in den stark belasteten Gewässern Concepcións ergänzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Chile
Beteiligte Person Professor Dr. Homero Urrutia
 
 

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