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Präkonditionierung und Pankreatitis. Effekt und Mechanismen der Protektion durch hormonelle Präkonditionierung mit ANP und Präkonditionierung mit Hyperthermie
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Wagner
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468499
Hyperthermie Präkonditionierung (HP) mit Induktion von Hitzeschockproteinen (HSPs) wirkt protektiv bei akuter experimenteller Pankreatitis (AEP). Bei iatrogen induzierter Pankreatitis (z.B. ERCP) könnte Präkonditionierung Inzidenz und Schweregrad reduzieren. Die HP ist klinisch nicht einsetzbar. Hormonelle Präkonditionierung mit ANP zur Protektion gegen Ischämie/Reperfusionsschäden (IRS) ist in der Leber möglich. IRS der Leber und AEP weisen wesentliche Analogien bezüglich Signaltransduktion und Pathophysiologie auf. Ferner ist die Mikrozirkulationsstörung für die Ausprägung des Schweregrades der Pankreatitis entscheidend, insbesondere für die Ausbildung der letalen, hämorrhagisch-nekrotisierenden Verlaufsform. Unter Ausnutzung von Synergien zur Forschergruppe sollen daher folgende Fragestellungen untersucht werden. 1) Atriales Natriuretisches Peptid (ANP) kann in der Leber HSPs induzieren und protektiv bei IRS wirken. Da Pankreasazinuszellen ANP Rezeptoren haben, soll nun untersucht werden, ob ANP im Pankreas eine HSP-Induktion und Protektion gegen eine AEP bewirkt. Der Nachweis einer pharmakologisch durchführbaren Präkonditionierung des Pankreas ließe eine klinische Anwendung eher möglich erscheinen als bei der Hyperthermie. 2) Präkonditionierung reduziert den Schweregrad der Pankreatitis, der Mechanismus ist aber nicht genau bekannt. Daher soll der Effekt der Präkonditionierung auf die Mikrozirkulationsstörung bei Pankreatitis untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 440:
Prävention des Ischämie-Reperfusionsschadens
Beteiligte Person
Professor Dr. Burkhard Göke