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Schlaf und Traum bei Läsionen des mediobasalen Schläfenlappens
Antragstellerin
Dr. Elisabeth Frieß
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5333144
In dem beschriebenen Forschungsvorhaben kooperiert das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München mit der Klinik für Epileptologie in Bonn, um die Kenntnisse der Münchener Gruppe auf dem Gebiet der Schlaf- und Traumforschung und die der Bonner Gruppe auf dem Gebiet der Elektrophysiologie und Neuropsychologie zu verbinden. Im Kontext der prächirurgischen Abklärung von Patienten mit Temporallappenepilepsie ergibt sich die Möglichkeit, die Auswirkung von Störungen von Funktionen des mediobasalen Temporallappens (rechts- vs. linkshippokampale Läsionen) auf die Struktur des Schlafes und REM-Schlaf assoziierter mentaler Vorgänge zu erfassen. Durch gezielte Weckungen im REM-Schlaf werden zum einen Berichte über Bewusstseinsinhalte im REM-Schlaf (Träume) erhoben. Zusätzlich kann bei Patienten mit implantierten Tiefenelektroden das klassische schlaf-assoziierte Oberflächen-EEG mit hirnelektrischen Vorgängen in Amygdala und Hippokampus in Verbindung gebracht werden. Pro Jahr kann mit 60 für die Studie geeigneten Patienten gerechnet werden; bei etwa der Hälfte davon werden subkortikale Tiefenelektroden implantiert. Die hier beschriebene Untersuchung ist als Grundlagenstudie konzipiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen