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Entwicklung und Charakterisierung einer Tetrazyklin-regulierbaren Hepatitis C Virus transgenen Maus als Hepatitis C Tiermodell

Antragsteller Professor Dr. Jens Encke
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5333502
 
Die Infektion mit dem Hepatitis C Virus stellt wegen ihrer Häufigkeit, ihrem meist chronischen Verlauf und der Vielzahl an langfristigen Komplikationen wie chronische Hepatitis, Fibrose, Leberzirrhose oder auch hepatozelluläres Karzinom ein großes medizinisches und gesundheitspolitisches Problem dar. Weltweit wird die Zahl der HCV Infizierten auf ca. 300 Millionen geschätzt. Zugleich stehen nur begrenzte Therapiemöglichkeiten und bis dato überhaupt keine Vakzine zur Verfügung. Entscheidend für das Verständnis der Pathogenese dieser Virusinfektion, aber auch für die Entwicklung antiviraler Therapieansätze, wäre ein etabliertes, reproduzierbares HCV-Kleintiermodell, das bisher nicht zur Verfügung steht. Ziel dieses Projektes soll deshalb die Etablierung und detaillierte Charakterisierung eines Tetrazyklin (Tet)-regulierbaren transgenen Mausmodells für HCV sein, das als infektiöses Kleintiermodell und/oder Hepatitismodell in näherer Zukunft fungieren könnte. Über das "Abschalten" des leberspezifischen HCV-Transgens soll eine Toleranzinduktion prä bzw. initial post partum vermieden werden. Pathogenetische Veränderungen als Folge der Expression des HCV-Transgens (z.B. Hepatitis, Zirrhose oder HCC) oder als Folge eines replizierenden Virus bzw. einer Virus-RNA sollen durch die Regulation oder das An- und/oder Abschalten der Genexpression reproduzierbar dargestellt und als Modellsystem für neue Therapieansätze verwendet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Hermann Bujard (†)
 
 

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