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Modelle und Verfahren zur Leistungsanalyse von Inbound Call Centern mit heterogenen Anrufer- und Agentenklassen
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Helber
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5333586
In Inbound-Call Centern werden durch spezialisierte Mitarbeiter (sog. Agenten) von außen eingehende Telefonanrufe bearbeitet. Call Center sind eine wichtige Betriebsform der Dienstleistungsproduktion mit einer auf hohem Niveau rasch weiter wachsenden Zahl von Beschäftigten - in Deutschland ca. 143.000 im Jahr 1999 gegenüber 89.000 im Jahr 1998. Für ihren betriebswirtschaftlichen Erfolg ist ein effizienter Personaleinsatz von entscheidender Bedeutung, der durch einen Zielkonflikt zwischen der Auslastung der Agenten und den Wartezeiten der Anrufer geprägt ist. Das Ziel des Vorhabens ist es daher, für eine prognostizierte Zahl von Anrufen in der Leistungsanalyse den Zusammenhang zu ermitteln zwischen der Anzahl an Mitarbeitern, die in einem bestimmten Zeitabschnitt im Call Center eingesetzt werden, und den Wartezeiten der Anrufer. Wissenschaftlich neuartig und praktisch relevant ist dabei vor allem die Berücksichtigung heterogener Anrufer- und Agentenklassen in Call Centern mit qualifikationsbasierter Anrufverteilung. Dies soll zu einem besseren Verständnis der komplexen Prozesse in modernen Call Centern führen und letztlich dort die Effizienz des Personaleinsatzes erhöhen. Die angestrebte Methodik soll übertragbar sein auf die zunehmend bedeutenden WWW-basierten Customer Care Center, in denen zusätzlich auch Briefe, E-Mails oder Chat-Anfragen bearbeitet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen