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Regenerative Kapazität adulter neuraler Vorläuferzellen im läsionierten Rückenmark adulter Ratten

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5333896
 
Bisher existieren keine therapeutischen Strategien, Regeneration des Rückenmarks nach traumatischer Querschnittsverletzung zu erzielen. Die Transplantation neuraler Vorläuferzellen stellt einen vielversprechenden Ansatz dar, den Parenchymverlust im Rückenmark nach traumatischer Verletzung zu ersetzen und eine zelluläre Brücke für läsionierte Axone zu bilden. Neurale Vorläuferzellen integrieren sich in das Wirtsparenchym, differenzieren je nach Zielregion in überwiegend gliale oder neuronale Subpopulationen und remyelinisieren läsionierte Axone. Die Verwendung embryonalen Gewebes zur Gewinnung neuraler Vorläuferzellen ist wegen ethischer Bedenken in Deutschland limitiert. Alternativ können neurale Vorläuferzellen aus dem adulten zentralen Nervensystem (ZNS) isoliert werden. Inwieweit adulte neurale Vorläuferzellen Regeneration nach traumatischer Rückenmarksverletzung fördern, ist bisher unklar. Ziele der beantragten Studie sind 1) das Ausmaß struktureller und funktioneller Wiederherstellung nach Transplantation adulter neuraler Vorläuferzellen in das läsionierte Rückenmark adulter Ratten zu bestimmen. In darauffolgenden Experimenten soll untersucht werden, ob die regenerative Kapazität adulter neuraler Vorläuferzellen durch 2) genetische Modifizierung ex vivo, den neurotrophen Faktor Neurotrophin-3 bzw. das Zelladhäsionsmolekül L1 überzuexprimieren, oder durch 3) Anreicherung radialer Gliazellen, welche eine zelluläre Leitschiene für regenerierende Axone bilden können, erhöht werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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