Detailseite
Projekt Druckansicht

Übergang Archaikum/Proterozoikum: Tektonische oder biologische Evolution

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5334638
 
Der Übergang von Archaikum zum Proterozoikum muß zu den markantesten Einschnitten in der Entwicklungsgeschichte der Erde gezählt werden, vergleichbar mit der sogenannten "Cambrian explosion of life". Er markiert den Zeitpunkt an dem das Ozean/Atmosphäre-System auf einem höheren Sauerstoff Oxidationsniveau zu arbeiten begann. Auf den verfügbaren Isotopendaten (bio)chemischer Sedimente basierend wurde argumentiert, daß biologische Innovationen wie die der Sauerstoff produzierenden Photosynthese oder der dissimilatorischen Sulfatreduktion in dieser Zeit ihren Ursprung hatten. Jedoch, der Übergang von Archaikum zum Proterozoikum umfaßt eine Zeitspanne, die um eine Größenordnung länger erstreckte als die "Cambrian explosion of life" und folglich könnten daher auch die sekularen Trends in den Isotopenverhältnissen ihren Ursprung in tektonischen Vorgängen haben, was wiederum voraussetzt, daß sich die Kontinente verstärkt erst in diesen Zeitintervallen entwickelten. Trifft die letztere Annahme zu, dann liegen die Ursprünge der oben angesprochenen biologischen Entwicklungspfade weiter in der Vergangenheit als im späten Archaikum. Dieser Antrag hat zum Ziel, die Vorstellung zu prüfen, daß sich in der Isotopenzusammensetzung des Paläo-Meerwassers die späte, verzögerte Entwicklung der kontinentalen Kruste widerspiegelt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung