Detailseite
Die Inhalte der Europawahl-Programme der Parteien. Ihre Bedeutung für die politische Kommunikation bei Europawahlen und die Responsivität der Parteien im Zeitverlauf
Antragsteller
Professor Dr. Hermann Schmitt
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5334844
Im Rahmen des Forschungsverbundes der Europawahlstudie 1999 sollen die Bedingungen wirkungsvoller politischer Repräsentation in der Europäischen Union ermittelt werden. Wirkungsvolle politische Repräsentation setzt voraus, daß die zugrunde liegenden politischen Fragen `wichtig' sind: deshalb soll (1) die Frage geklärt werden, unter welchen Umständen Fragen der Politik der Europäischen Union `wichtig' werden. Wirkungsvolle Repräsentation setzt auch voraus, daß politische Parteien responsibel sind; deshalb soll (2) geklärt werden, ob europäische Parteien hinsichtlich von Fragen der Politik der Europäischen Union auf verschiedenen Systemebenen mit einer Stimme reden und auch das tun, was sie zu tun versprechen. Wirkungsvolle Repräsentation wird schließlich gestützt durch die Responsivität politischer Parteien; deshalb soll (3) die Frage überprüft werden, ob politische Parteien mögliche Änderungen in den Einstellungen ihrer Wähler zu Fragen der Politik der Europäischen Union in ihren politischen Realitätsdeutungen und Zieldeklarationen berücksichtigen. Dies setzt voraus, daß die Inhalte der Europawahl politischer Parteien hinsichtlich der Salienz politischer Themen, des gouvernementalen Frame, in welchem sie präsentiert werden, und auch hinsichtlich der Position, die der korporative Akteur politische Partei zu Fragen der Politik der Europäischen Union bezieht, inhaltsanalytisch aufbereitet werden. Die so generierten Daten können dann zu den Ergebnissen der anderen Teilprojekte der Europawahlstudie 1999, aber auch zu den Ergebnissen des MRG-Projektes, in Beziehung gesetzt und vergleichend ausgewertet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen