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Experimentelle Neurologie - Validierung eines neuen Schlaganfallmodells an der Ratte

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5335268
 
Derzeit befinden sich zahlreiche Therapieverfahren zur Akutbehandlung der zerebralen Ischämien in der präklinischen und klinischen Erprobung. Grundlage für die Entwicklung dieser Behandlungsverfahren ist die präklinische Testung im Tiermodell. Am häufigsten genutzt wird dafür das sog. Fadenmodell an der Ratte. Trotz seiner hohen Zuverlässigkeit und guten Reproduzierbarkeit weist dieses Modell einige grundlegende Probleme auf. Der Verschluß der A. carotis interna in ihrem gesamten Verlauf führt neben der erwünschten fokalen Ischämie auch zu einer Nekrose des Hypothalamus, was einen unmittelbaren Anstieg der Körpertemperatur bis über 39°C zur Folge hat. Dieses bei Menschen nicht zu beobachtende Phänomen kann zur Maskierung neuroprotektiver Behandlungseffekte führen, da die Pathophysiologie der zerebralen Ischämie in hohem Maße von der Körpertemperatur beeinflußt wird. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Weiterentwicklung und Validierung des Schlaganfallmodells, mit dem durch die Embolisation von Keramikkugeln isoliert der Abgang der A. cerebri media blockiert wird. Damit soll eine Beteiligung des Hypothalamus mit konsekutiver Hyperthermie vermieden werden. Ein solches Modell ermöglicht eine realitätsnahe Simulation zerebraler Ischämien und kann bei der Erprobung neuroprotektiver Therapieverfahren nützlich sein.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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