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Zur kurz- und längerfristigen Wirksamkeit psychologischer Interventionen bei Depressionen und leichten kognitiven Beeinträchtigungen im Alter

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5335432
 
Generelles Ziel des Vorhabens ist die vergleichende Wirkprüfung verschiedener psychologischer Interventionen bei depressiven Störungen im höheren Lebensalter. Damit soll ein (national wie international) innovativer Beitrag zur Entwicklung psychologischer Behandlungen bei einer bislang unterversorgten, kaum bzw. methodisch unzureichend beforschten, gesellschaftlich immer größer werdenden Zielgruppe geleistet werden. Die kontrollierte, prospektive, ranndomisierte Studie wird als dreifaktorelles Design mit dem Faktor "Interventionsart" (Kognitive Verhaltenstherapie vs. Unspezifische Intervention jeweils über 4 Monate), dem Faktor "Interventionssetting" (Gruppe vs. Einzel) und dem Faktor "Zeit" (prä, post, Katamnese) realisiert. Die Merkmale "parallele antidepressive Medikation", "Schwere der Depression" sowie "kognitive Beeinträchtigungen" werden als Kovarianten berücksichtigt. Weitere erfasste Variablen für den Erkrankungs- und Behandlungsverlauf sind Geschlecht, psychiatrische (depressive) Vorgeschichte, soziales Netz, Lebensalter, chronische körperliche Funktionsstörungen (Komorbidität). Die Hauptzielgröße stellt die Reduktion depressiver Symptomatik gemessen mit einer altersspezifischen Selbst- und Fremdurteil dar. Ergänzend werden Erhebungen (objektive Tests und Verhaltensbeobachtungen) auf der Kognitions-, der Verhaltens- und der Alltagsfunktionsebene sowie ärztliche Untersuchungen durchgeführt. Erwartet wird, dass die spezfische, kognitive Verhaltenstherapie sowohl hinsichtlich der Reduktion der depressiven als auch der kognitiven Symptomatik der unspezifischen, unterstützenden Intervention kurz- und längerfristig überlegen ist. Das Gruppensetting erbringt vor allem bei den wenig kognitiv beeinträchtigten Patienten längerfristig bessere Effekte. Die parallele antidepressive Medikation (im Sinne einer Kombinationstherapie) verbessert zusätzlich die Effekte der Kognitiven Verhaltenstherapie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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