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Gentransfer humaner, repolarisierender Kaliumkanäle zur Normalisierung der Repolarisation des insuffizienten Herzens in vivo

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5335820
 
Herzinsuffizienz ist die häufigste Einweisungsdiagnose bei stationären Patienten älter als 64 Jahre. Etwa die Hälfte aller Todesfälle ereignet sich akut, meist durch Herzrhythmusstörungen der Herzkammern bedingt. Die Ursache für eine vermehrte Verletzlichkeit herzinsuffizienter Patienten für ventrikuläre Arrhythmien ist unzureichend definiert. Studien zur Herzinsuffizienz haben Veränderungen bestimmter Ionenströme gezeigt, die eine verzögerte Erregungsrückbildung des ventrikulären Herzmuskels bedingen. Bei der erblichen Form des "long QT" Syndroms führen Mutationen bestimmter Ionenkanäle zu einer verlangsamten Repolarisation, die mit einer vermehrten Anfälligkeit für ventrikuläre Arrhythmien korreliert. Ob spezifische Veränderungen des insuffizienten Herzens ventrikuläre Arrhythmien verursachen, kann durch Untersuchung der Auslösbarkeit dieser Arrhythmien nach Korrektur der veränderten Repolarisation gezeigt werden. Um die Hypothese zu belegen, dass eine abnormale Repolarisation die Anfälligkeit für ventrikuläre Arrhyhtmien erhöht, schlage ich die genetische Korrektur des Aktionspotentials mittels adenoviralem Gentransfer bestimmter humaner Kaliumkanäle (KvLQT1, HERG, Kir2.1) vor, um das Arrhythmierisiko und die spezifischen Effekte der Kaliumkanalströme in einem in vivo Modell der Herzinsuffizienz zu untersuchen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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