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Zentralnervöse und behaviorale Dynamiken in der Verarbeitung emotionaler Reize beim Menschen

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5335838
 
Die Wahrnehmung und Bewertung motivational und emotional signifikanter Reize spielt eine zentrale Rolle in der Organisation menschlichen Verhaltens. Sowohl aversive als auch appetitive Stimuli lösen messbare zentralnervöse und peripher-physiologische Reaktionen aus. Aktuelle Theorien emotionaler Wahrnehmung modellieren die an diesen Reaktionen beteiligten Prozesse als Funktion verteilter neuronaler Netzwerke. Experimentelle Evidenz und theoretische Modelle legen nahe, dass deren Aktivität durch oszillatorische Dynamiken gekennzeichnet ist. Das vorliegende Forschungsvorhaben hat die Untersuchung emotionaler Wahrnehmungsprozesse zum Gegenstand. Unter Verwendung hochauflösender Elektro- und Magnetoenzephalographie werden die an der emotionalen Evaluation externaler Reize beteiligten neuronalen Dynamiken und ihre peripher-physiologischen Konkomitanten analysiert. Maße oszillatorischer Gehirnaktivität werden benutzt, um die Reaktionen des Organismus auf visuell dargebotene affektive Bilder im Rahmen emotionaler Netzwerktheorien zu untersuchen. Durch Einbeziehung klinischer Stichproben sollen die gewonnenen Befunde ein besseres Verständnis visuell-affektiver Wahrnehmungsprozesse bei emotionalen psychischen Störungen, insbesondere der post-traumatischen Belastungsstörung (PTSD) ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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