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Untersuchungen über den Metabolismus des Alkaloids Myosmin

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5336024
 
Nikotinoide werden fast ausschließlich im Tabak vorgefunden und deren toxische Wirkungen sind überwiegend durch ihren Hauptvertreter Nikotin nachgewiesen. Neueste Ergebnisse zeigen aber, dass ein Nikotinoid, das Myosmin, eben nicht ausschließlich im Tabak allein, sondern auch in einigen Nussarten und deren Produkten vorhanden ist. Die gefundenen Mengen repräsentieren Größenordnungen, die im Bereich der Passivrauchbelastung liegen. Ein Mensch kann durch Verzehr von Nussprodukten so viel an Myosmin aufnehmen, dass er zum "Passivraucher" wird, ohne überhaupt je mit Tabak oder Tabakprodukten Berührung gehabt zu haben. Die Myosminaufnahme aus Nüssen verfälscht die tatsächliche Belastung bezüglich des Passivrauchens. Von Myosmin könnte eine kanzerogene Aktivität ausgehen, da bei seiner in vitro Nitrosierung im Magensaft unter anderem das stark kanzerogene NNitrosenornikotin, ein tabakspezifisches Nitrosamin, gefunden wird. Die Zusammenhänge zwischen den im Passivrauchen als stark kanzerogen ausgewiesenen tabakspezifischen N-Nitrosaminen und Myosmin müssen baldmöglichst abgeklärt und toxikologisch bewertet werden. Wir bitten die DFG durch die Beantragung dieser Sachbeihilfe, die dringend notwendige Forschung des Myosminmetabolismus zu unterstützen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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