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Christianorum Maro et Flaccus. Zur Vergil- und Horazrezeption des Prudentius

Antragstellerin Maria Lühken
Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5336284
 
Die Vergil- und Horazrezeption des Prudentius ist bisher vor allem in Form von nur unzureichend kommentierten Nachweisen sprachlicher Parallelen untersucht worden. Die vorliegende Arbeit will dagegen ein Gesamtbild der Rezeption geben, das die inhaltliche Beziehung zwischen Prätext und neuer Aussage angemessen berücksichtigt. Der Schwerpunkt des Interesses liegt dabei auf Bezügen, in denen eine Auseinandersetzung des Christen Prudentius mit der heidnischen Vorstellungswelt seiner Vorlagen sichtbar wird. Nach einer theoretischen Einführung werden innerhalb der Kapitel zur Vergil- bzw. Horazrezeption jeweils zunächst formale Reminiszenzen kleineren Umfangs behandelt; es folgt je ein Abschnitt zur gattungsrelevanten Rezeption. Hieran schließen sich für beide Dichter Kapitel zur Rezeption im Rahmen von offener Polemik gegen heidnische Kulte sowie zur Integration "heidnischer" Reminiszenzen in christliche Glaubensaussagen an. In den folgenden Abschnitten zeigen sich unterschiedliche Schwerpunkte der Rezeption: Vergil wird besonders im Rahmen der christlichen Reichsideologie verarbeitet, Horaz ist wichtig als Moralist und für die Formulierung des dichterischen Selbstverständnisses. Das Schlußkapitel gibt einen systematischen Überblick über die beobachteten Reminiszenztypen und faßt die Ergebnisse zusammen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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