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Chemische und biologische Charakterisierung der pinealen Antitumoraktivität (PATA) aus Schafszirbeldrüsen sowie Versuche zur Strukturaufklärung

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5336326
 
Ziel ist es, in Schafszirbeldrüsen vorhandene tumorhemmende Substanzen chemisch und biologisch zu charakterisieren und möglichst strukturell zu identifizieren. Dabei handelt es sich um die sog. sehr niedermolekulare und die peptiderge pineale Antitumoraktivität (snm-PATA: 300-1.000 Da, pep-PATA: 1-10 kDa). Sie werden aus wässrigen bzw. ethanolisch-wässrigen Homogenaten mittels sequentieller Ultramembranfiltration, Ausschlußchromato-graphie sowie reversed phase HPLC gereinigt. Als Leittest dient ein Mikro-Bioassay, in dem alle Fraktionen bezüglich des Wachstums menschlicher Brustkrebszellen getestet werden. Von den aktiven Fraktionen erfolgt mittels IonensprayMassenspektrometrie eine Analyse der Molekülpeakverteilung und bei den reinsten Fraktionen der Molekülfragmentierungsmuster der verbliebenen Peaks zwecks einer möglichen Strukturaufklärung. Dazu dient auch der Vergleich mit Antitumorsubstanzen, die in anderen Geweben vorkommen. Die weitere biologische Charakterisierung von snm- und pep-PATA erfolgt hinsichtlich ihrer apoptotischen, cytotoxischen und Zellzyklus-beeinflussenden Wirkung; außerdem wird ihr Einfluss auf die Entwicklung von Hydra (Embryonalmodell), auf bakterielles Wachstum (antibiotische Wirkung) sowie auf tumortragende Tiere (in vivo Krebshemmung) geprüft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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