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Migration durch Gerinnungsaktivierung: Rolle von Faktor VIIa
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Ilka Ott
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5336430
Nach Gefäßwandverletzung durch perkutane transluminale koronare Angioplastie (PTCA) kommt es zu einer Gerinnungsaktivierung mit Stimulation von Gefäßwandzellen. Dies initiiert Entzündungsprozesse, die zur Restenoseentwicklung beitragen. Die Bindung des plasmatischen Gerinnungsfaktors VIIa (FVIIa) an Gewebsthromboplastin (Tissue Factor) beeinflusst, neben einer Aktivierung des Gerinnungssystems, intrazelluläre Signale. In dem Forschungsvorhaben soll die Wirkung von FVIIa auf Gefäßwandzellen "in vitro" und "ex vivo" an human koronaren Atherektomie- und Carotispräparaten analysiert werden. An kultivierten glatten Muskelzellen werden Migration und differentielle Genexpression in Gegenwart von FVIIa gemessen. Der Vergleich von Zellen aus primär stenotischen mit restenotischen Gefäßen und mit den in Zellkultur gewonnenen Ergebnissen erlaubt einen Rückschluss auf die Bedeutung der gefundenen Mechanismen bei der Restenoseentwicklung. Eine therapeutische Hemmung von FVIIa könnte zell- und gerinnungsaktivierende Mechanismen in einem Therapieansatz synergistisch beeinflussen und so die Grundlage für eine neue Strategie zur Prophylaxe der Restenosebildung bieten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen