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Metallorganische Fluoride
Antragsteller
Professor Herbert Roesky, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung von 1992 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5337006
Die bisher erfolgreiche Synthesechemie auf dem Gebiet der metallorganischen Fluoride von Haupt- und Nebengruppenelementen wird fortgesetzt. Als neue Fluorierungsreagenzien sollen Blei- und Bismutverbindungen der Zusammensetzung Ph3BiF2 und Ph2PbF2 eingesetzt werden. Fluorhaltige metallorganische Anionen sind nur in Einzelfällen bekannt. Durch die Reaktion von metallorganischen Verbindungen mit Hydrogenfluoriden z. B. R4N+HF2- soll es zur Abspaltung von Alkanen und gleichzeitiger Difluoridübertragung kommen, so daß aus Me3Al das Anion Me2AlF2- erstmalig entstehen sollte. Wählt man Me2AlF als Edukt, so sollte MeAlF3- entstehen. Diese Reaktion soll anschließend auf Übergangsmetalle übertragen werden. Auch weitere Anionen der Zusammensetzung RAlF3- wären so zugänglich. Fluorhaltige metallorganische Derivate des Vanadiums sind unbekannt. Hier sollen erstmalig Cp*VF2Cp*VF3 und Cp*VF4 hergestellt werden. Wir haben kürzlich über das (Me3Si)3 C AlF2 berichtet. Im Rahmen dieses Projekts wollen wir versuchen, AlF2-Systeme mit anderen organischen Resten herzustellen. Nach dem erfolgreichen Abfangen von CaF2 mittels Cp*TiF3 soll untersucht werden, ob die in situ-Darstellung des CaF2 auch auf andere Fluoride z. B. LiF, AlF3, ZrF4, FeF3 übertragbar ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen