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Die Rolle eines endogen erhöhten Gewebegehaltes an omega-3 Fettsäuren bei der Entstehung von Kolitis-assoziierten Kolonkarzinomen.

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53387425
 
Das kolorektale Karzinom (CRC) ist in den USA die zweithäufigste Krebs- Todesursache. Viele Studien haben eine Wirkung von entzündungshemmenden Cyclooxygenase-Inhibitoren bei der Primärprävention von Kolonkarzinomen beschrieben (Janne and Mayer, 2000). Experimentelle Daten (Anti et al., 1994) deuten darauf hin, dass eine mit omega-3 Fettsäuren angereicherte Ernährung die Kolon-Karzinogenese hemmen kann. Dieser Effekt könnte ebenfalls durch eine Hemmung der Cox-2 abhängigen Bildung pro-inflammatorischer Lipidmediatoren erklärt werden. Zusätzlich zu diesen Daten beim sporadischen Kolorektalen Karzinom findet sich beim Kolitis-assoziierten Kolonkarzinom eine starke Assoziation zwischen Tumorigenese und Entzündungsaktivität. Da omega-3 Fettsäuren im Kontext von Kolitis eine anti-inflammatorische Wirkung zugesprochen wird, könnten somit auch omega-3 Fettsäuren vor einer Kolitis-assoziierten kolorektalen Karzinomentwicklung schützen. Das Ziel der geplanten Studie ist die Untersuchung des Einflusses von omega-3 Fettsäuren auf die Kolitis-assoziierte Kolonkarzinomentstehung in der transgenen fat-1 Maus mit endogen erhöhten omega-3 Fettsäurespiegeln. Basierend auf den Ergebnissen unserer Kolitisstudie, die einen entzündungshemmenden Effekt der omega-3 Fettsäuren zeigte, erwarten wir eine signifikant geringere Bildung von Kolontumoren in der fat-1 Maus. Wir postulieren, dass dieser Effekt durch eine gesenkte Aktivität von NFκB und Cox-2, mit einer begleitenden erhöhten Apoptose von Tumorzellen und Hemmung des Tumorwachstums verursacht werden könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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