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Qualitative und quantitative Erfassung der Biodiversität des Phytoplanktons im Benguela-Strom-Gebiet, besonders im Auftriebsgebiet vor Namibia, während der METEOR-Reise 48

Antragsteller Dr. Malte Elbrächter
Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5338818
 
Auftriebsgebiete sind die im Meer produktivsten Gebiete, die kommerziell durch Fischfang von großer Bedeutung sind. Nahrungsgrundlage für den Fischreichtum ist das die Primärproduktion leistende einzellige Phytoplankton. Wesentliche Zusammenhänge zwischen Phytoplankton-Produktion und dem Nahrungsnetz der Konsumenten sind bisher unbekannt. In Auftriebsgebieten dominieren beim Phytoplankton Kieselalgen und Dinoflagellaten. Während fast alle Kieselalgen-Arten Chloroplasten besitzen, also Primärproduzenten sind, besitzen nur etwa die Hälfte der rezenten Dinoflagelaten Chloroplasten, die anderen Arten fressen meist Diatomeen. Das Phytoplankton des Auftriebsgebietes vor Namibia und Angola ist bisher sehr unzureichend untersucht worden, die Ernährungsstrategien der dort vorkommenden Dinoflagellaten überhaupt noch nicht. Das Forschungsvorhaben hat folgende Ziele: 1) Erfassung der Biodiversität der Diatomeen und Dinoflagellaten; 2) Erfassung der Biodiversität der Arten an den einzelnen Stationen in Abhängigkeit der Auftriebsphänomene; 3) Korrelation der Dinoflagellaten-Ernährungsstrategien mit dem quantitativen Vorkommen von Diatomeen; 4) Charakterisierung der einzelnen Wasserkörper anhand der Artenzusammensetzung und Verfolgung des Einflusses der Vermischung der Wasserkörper auf die Produktivität und Phytoplanktonartenzusammensetzung.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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