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Kamid el-Loz. Die spätbronzezeitlichen Palastanlagen, bearb. von Wolfgang Adler und Silvia Penner

Antragsteller Professor Dr. Rolf Hachmann (†)
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5338944
 
Die Grabungen Kamid el-Loz (1963-1981) (keilschriftlich Kumidi) haben neben anderen wichtigen Resultaten (Tempel, Königsgrab, Stadtmauern und -tore und Wohnviertel der Bronzezeit, perserzeitl. Friedhof) fünf Bauschichten des Palastes des Stadtkönigs ergeben. Dem ältesten Palast P5 (ca. 1500 v.Chr.) war eine Werkstattanlage beigeordnet. Der Palast P4 war der größte und mit besonderem Aufwand erbaut. Er wurde viermal umgebaut und brannte zweimal nieder. Sein Erbauer errichtete neben dem Palast auf einem Teil des Werkstattgeländes sein Grabmonument, in dem er und zwei Kinder seiner Familie bestattet wurde. Im Palast fand sich das "Staatsarchiv" mit einem Teil der Keilschriftkorrespondenz mit dem Pharao und lokalen Dynasten. Im Zuge des Krieges zwischen Ägyptern und Hethitern wurde der Palast zerstört (um 1330 v.Chr.), aber dann wieder aufgebaut. Seine endgültige Zerstörung fällt in die Zeit Ramses II. (1279-1213 v.Chr.). Der Neubau P3 hatte eine wesentlich geringere Grundfläche. Er wurde dann jedoch bald durch einen etwas aufwendigeren Neubau P1/2 ersetzt, der -mehrfach umgebaut - mehr als 100 Jahre bestand. Kurz vor 1100 v.Chr. wurde die Stadt Kumidi von Aramäern erobert und vollkommen zerstört. Die wichtigsten "öffentlichen" Gebäude - und so auch der Palast - wurden geplündert und niedergebrannt. Das Gelände der Stadt verödete, und nach einiger Zeit entstand auf den Trümmern der Siedlung ein Dorf. Die Siedlung geh
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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