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Mikrobielle Biomarker als Indikatoren für den biogeochemischen Methankreislauf im Kongo-Tiefseefächer

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5339080
 
Für die anaerobe Methanoxidation in marinen Sedimenten gibt es Hinweise aus mikrobiologischen und geochemischen Arbeiten. Details der biogeochemischen Austauschprozesse im Sediment sind aber noch unklar. Zwei Kolbenlotkerne von der Meteor-Fahrt M47/3 zum Kongofächer (Südostatlantik) ermöglichen ein Studium der anaeroben Methanoxidation in einem für die Kohlenwasserstoff-Exploration sehr wichtigen Gebiet. Über einem Teil des Tiefseefächers mit Sedimenttrichtern (Pockmarks) wurden erhöhte Konzentrationen von Methan in der Wassersäule beobachtet. Außerdem deuten spezifische Muschelvergesellschaftungen und authigen gebildete Karbonate auf Methanaustritte in jüngerer geologischen Zeit hin. Ziel der geplanten Untersuchungen ist der Nachweis der anaeroben Methanoxidation durch die molekulare und isotopengeochemische Analyse von Lipiden, die für methanoxidierende Archaea und an dem Prozess beteiligt sulfatreduzierende Bakterien charakteristisch sind. In den Sedimentprofilen soll nicht nur die gegenwärtig aktive Methanoxidation durch Biomarker dokumentiert werden, sondern die Verteilung der Biomarker sollte auch die Methanoxidation in der geologischen Vergangenheit anzeigen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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