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Über die Pathophysiologie der cerebellären Ataxie beim Menschen am Beispiel von komplexen Armbewegungen

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5339746
 
Die Rolle des Kleinhirns für die Koordination von komplexen Armbewegungen soll am Beispiel von Wurfbewegungen untersucht werden. Vorarbeiten haben gezeigt, daß Kleinhirnerkrankte das Ziel häufiger verfehlen als Gesunde, weil die Zeitabstimmung der Fingeröffnung fehlerhaft ist, und daß sie langsamer werfen. Es soll überprüft werden, ob das Kleinhirn für die interne Rekonstruktion des Bewegungsweges der Hand und für die Zeitabstimmung der Fingeröffnung basierend auf diesem internen Modell eine Rolle spielt. Danach sollte, anders als bei Gesunden, die enge, von der Wurfgeschwindigkeit unabhängige Abstimmung zwischen Fingeröffnung und Stellung der Hand im Raum bei Kleinhirnerkrankten nicht mehr nachweisbar und weniger oder nicht durch eine Immobilisierung des Handgelenkes zu beeinflussen sein. Zweite Arbeitshypothese ist, daß eine fehlerhafte Kontrolle der phasischen Muskelaktivität zu Veränderungen der Beschleunigung, dem Abbremsen von Bewegungen und der Kompensation von Interaktionsdrehmomenten führt und damit zum Verlust der Bewegungsschnelligkeit beiträgt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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