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Die entwicklungsbiologische Bedeutung des Glukose-Transporters 3 (GLUT 3) bei der Blastozystenbildung
Antragsteller
Professor Dr. Bernd Fischer
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5340148
Die Blastozystenbildung bei Säugetieren fällt zeitlich zusammen mit der Differenzierung von spezialisierten Zellverbänden und -kontakten und einer Umstellung des Stoffwechsels auf die Verwertung von Glukose. Die molekularen Auslöser und Regulationsmechanismen dieser Prozesse sind nicht bekannt. Die Blastozystenbildung bei der Maus unterbleibt, wenn frühen Embryonalstadien Glukose vorenthalten und die Bildung der Glukose-Transporter-Isoform 3 (GLUT3) unterbunden wird. Für die GLUT3-Bildung ist Glukose notwendig. GLUT 3 ist nach der Blastozystenbildung spezifisch in der apikalen Zellmembran der Trophoblastzellen exprimiert. Die entwicklungsbiologische Relevanz dieser spezifischen Lokalisation und die Induktion von GLUT3 durch Glukose soll mit der Arbeitsgruppe von Pressor Peter Kaye (Dept. Physiol. Pharmacol., UQ, Brisbane, Australien) bei Mäuseembryonen untersucht werden. Sind die Molekülstruktur des GLUT3, die Lokalisation in der apikalen Zellmembran oder die Glukosetransport-Funktion für die Blastozystenbildung ausschlaggebend? An Rinder- und Kaninchenembryonen soll geklärt werden, ob es sich hierbei um allgemeine entwicklungsbiologische Mechanismen oder um speziesspezifische Prozesse bei der Maus handelt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen