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Untersuchung zur Entstehung und Beeinflussung von Frühstadien der Membranentstehung bei aseptischer Endoprothesenlockerung in einem Wistarratten-Modell

Antragsteller Professor Dr. Thomas Pap
Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5340643
 
Die aseptische Prothesenlockerung ist eines der wichtigsten Probleme der Endoprothetik und eng mit der Ausbildung einer synovialisähnlichen Interfacemembran zwischen Knochen und Implantat bzw. Zement verbunden. Ein wesentliches Charakteristikum der Interfacemembran besteht in der hohen Expression proteolytischer Enzyme, die zur aktiven periprothetischen Osteolyse mit nachfolgender Prothesenlockerung führt. Die initialen Mechanismen der Interfacemembranbildung - insbesondere der Differenzierung von mesenchymalen Vorläuferzellen in aggressive Fibroblasten - sowie die Rolle spezifischer Proteasen im Prozess der Membranentstehung und Knochenresorption sind wenig bekannt. Im vorliegenden Projekt sollen deshalb die frühen Phasen in der Entstehung der Interfacemembran bei aseptischer Prothesenlockerung untersucht und mittels lokalem, retroviralem Gentransfer von Antisensekonstrukten die Expression lockerungsrelevanter Proteasen spezifisch inhibiert werden. Dabei soll herausgearbeitet werden, ob die Hemmung solcher Proteasen zu einer Verminderung der Aggressivität und des Wachstums der Interfacemembran führt. Die Untersuchungen werden an einem neu entwickelten Wistar-Ratten-Modell der aseptischen Prothesenlockerung durchgeführt. Das Ziel besteht darin, Grundlagen für mögliche Ansätze zur Prophylaxe und Therapie aseptischer Prothesenlockerungen zu schaffen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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