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Kundenorientierung in Pastoral und Caritas? Ein Beitrag zur praktisch-theologischen Hermeneutik

Antragsteller Dr. Martin Pott
Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5341950
 
Der Begriff der Kundenorientierung ist neuerdings auch in kirchlichen Kreisen in aller Munde. Nicht nur die verbandliche Caritas sieht sich auf dem ‚Markt des Sozialen‘ im Konkurrenzkampf um potenzielle Kundinnen und Kunden – auch auf dem ‚Markt des Religiösen‘ steigt der Anteil der Kirchenmitglieder, die sich nach neueren kirchensozio-logischen Erhebungen dem Mitgliedschaftstyp des ‚Kunden‘ bzw. der ‚Kundin‘ zurechnen. Kundenorientierung scheidet die Geister. Die einen sehen in der neuen Metaphorik die Gefahr der Überfremdung der Theologie durch die Ökonomie, die anderen begrüßen die „heilsame Verunsicherung“ kirchlichen Handelns durch die neue Markt-Perspektive.Die vorliegende Untersuchung fragt kritisch nach der tatsächlichen Tragfähigkeit von Kundenorientierung – und zwar einerseits als einem hermeneutischen Prinzip der Pastoraltheologie, andererseits als einer neuen Handlungskategorie für die kirchliche Praxis. Es wird umfassend dargestellt, daß und wie Kundenorientierung eine neue Qualität in der Kooperation der beiden kirchlichen Strukturen von verbandlicher Caritas einerseits und (pfarr-)gemeindlicher Pastoral andererseits begründen kann. Kundenorientierung erweist sich als integrierender Horizont einer gemeinsam verantworteten Praxis von bistümlicher Pastoral und wohlfahrtsverbandlicher Caritas!
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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