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Genetische Diagnostik in der Risikogesellschaft

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5342236
 
Gegenstand des Forschungsprojekts ist eine soziologische Untersuchung der Konstruktion genetischer Risiken: Die empirische These lautet, daß die möglichen diskriminierenden bzw. selegierenden Effekte gendiagnostischer Verfahren sich weniger in Begriffen eines genetischen Determinismus beschreiben lassen; vielmehr besteht ihre soziale Bedeutung vor allem in der Eröffnung von Interventionsräumen und der Entwicklung von Strategien zur Vermeidung oder Minimierung von Risiken. Dieser These soll anhand einer materialen Untersuchung der sozialen und institutionellen Konsequenzen des Einsatzes von Gentests vornehmlich im Versicherungswesen nachgegangen werden. Theoretisch knüpft die Untersuchung an das Konzept der Gouvernementalität von Michel Foucault an. Ziel des Forschungsprojekts ist es, dessen möglichen Beitrag zu einer theoretischen Präzisierung und empirischen Konkretisierung risikosoziologischer Problemstellung zu überprüfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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