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Bildung und Segregation von Schmelzen in kontinentaler Kruste

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5342254
 
Die chemische Differentiation der kontinentalen Kruste ist ein schon lange bestehendes und signifikantes geowissenschaftliches Problem. Die Komplexität und Heterogenität von Krustengesteinen haben bisher jeden Versuch ausgeschlossen, diesen Prozess über eine allgemeine quantitative Modellierung zu verstehen. In etwa den letzten fünfzehn Jahren wurden zwei interessante aber anscheinend widersprüchliche Beobachtungen gemacht: (i) Es ist möglich gut definierte Zusammensetzungen den Reservoirs obere Kruste, mittlere Kruste und untere Kruste zuzuordnen. (ii) Das Aufschmelzen der Kruste ist bezüglich der Spurenelemente oft ein Ungleichgewichts-Prozess. In dieser Arbeit beabsichtigen wir, neue technische und theoretische Entwicklungen zu nutzen, um die Verteilung von Spurenelementen beim Aufschmelzen eines ausführlich charakterisierten Krustenabschnitts in der Sikkim Himalaya, Indien, quantitativ zu modellieren. Ein automatisches Nebenprodukt solch einer Modellierung des Ungleichgewichts ist, dass man direkt Randbedingungen der Zeitskalen für Aufschmelz- und Segregationsprozesse in der Kruste erhält. Falls das angestrebte Vorhaben erfolgreich ist, würde dies ein erster Schritt in Richtung der Quantifizierung der geochemischen Differentiation der kontinentalen Kruste sein.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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