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Elektronenmikrosonde

Fachliche Zuordnung Geographie
Förderung Förderung in 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53428238
 
Erstellungsjahr 2011

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Gerät wurde in den ersten 3 Jahren insbesonders für petrologische Arbeiten genutzt dabei ging es um die Entschlüsselung von P-T-d Pfaden, subtilen Reaktionstexturen und Vorarbeiten für in situ Datierungen. Zudem wurden auch neue Geothermobarometer getestet, welche Elementanalysen im Spurenbereich erfordern. Zur Zeit wird daran gearbeitet, die Elementkartographie derart aufzuarbeiten, dass die Elementverteilungskarten in P-T Karten umgewandelt werden können. Dazu ist eine Quantifizierung auf der Pixelebene notwendig. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Gruppe Vidal aus Grenoble. Diese Arbeiten geschahen weitestgehend im Rahmen der DFG geförderten Projekte und der Industrieprojekte MEBE und DARIUS. Dabei geht es vor allem um die geodynamische Rekonstruktion der Schließung der Tethys im Anatolischen Raum. Im Verlaufe der letzten Jahre konnten wir anhand von hochdruckmetamophen Gesteinen nachweisen, dass sich in Anatolien entgegen der bisherigen Annahmen mehre Suturen und damit mehrere ozeanische Becken entwickelt und auch geschlossen hatten. Mit dem Einsatz der neu erworbenen Elektronenmikrosonde und des Laserablations Ar Massenspektrometers gelang uns die Rekonstruktion des Raumes im östlichen Mittelmeer und der angrenzenden Gebiete des Kaukasus, der Ägäis und des Zagros. Diese geodynamischen Arbeiten führten im Zusammenhang mit thermodynamischen du Thermomechanischen Modellierungen zu neuen Erkenntnissen einerseits in Bezug auf die Hebung von Plateaus, die nach ihrer Bildung klimarelevant sein können und andererseits im Zusammenhang mit grundlegenden thermodynamischen und mineralchemischen Beziehungen im Bereich der niedriggradigen Hochdruck- Niedertemperatur Metamorphose.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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