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Identifikation eines genetischen Tiermodells für Morbus Parkinson: Vergleichende Untersuchungen am Menschen und transgenen Mäusen
Antragstellerin
Dr. Suzana Gispert-Sánchez
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5342872
Als Ursache des autosomal dominanten Morbus Parkinson wurden 2 Mutationen im a-Synuclein-Gen (A53T und A30P) erkannt. Darüber hinaus wurde a-Synuklein in Lewy-Körpern/Neuriten bei sporadisch auftretendem Morbus Parkinson und anderen Synukleinopathien nachgewiesen. Transgene Mauslinien mit a-SynukleinA53T-Überexpression stehen aus eigenen Vorarbeiten am NIH (USA) zur Verfügung. Im Rahmen des vorliegenden Forschungsvorhabens gilt es herauszufinden, ob die bisher vielversprechendste Mauslinie PrPmtA als geeignetes transgenes Tiermodell für den Morbus Parkinson angesehen werden kann. Definierte Nervenzelltypen aus einer Reihe von Kerngebieten sollen daraufhin untersucht werden, ob sie zumindest einen Teil der Veränderungen zeigen, die beim Menschen unter Bildung von Lewy Körpern zum Absterben der Neurone führen. Es ist daher für das Vorhaben unerlässlich, die gegenwärtig noch weitgehend unerforschte Sequenz der Veränderungen im Mausmodell und im Menschen möglichst vollständig durch vergleichende neurohistopathologische, immunocytochemische und elektronenmikroskopische Untersuchungen aufzuklären. Die morphologischen Befunde werden durch neurochemische Analysen und Verhaltensstudien bei den transgenen Mäusen ergänzt, um auch pathophysiologische Gesichtspunkte zu berücksichtigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Heiko Braak