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Stadt und Planung. Neue Ansätze im Städtebau des 16. und 17. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5342922
 
Als übergeordnete These könnte man der Arbeit die Aussage "Planen im Ordnen" voranstellen. Die Abhandlung gliedert sich in sieben kleinere bzw. fünf gedankliche Hauptkapitel. Sie beschäftigt sich zunächst mit der zunehmenden Erfassung und topographischen Aufnahme der Städte und Länder als Sinnbildern der Territorien und Ausweis guter Amtsführung des Regenten. In engem Zusammenhang mit dieser fortlaufenden Durchdringung des öffentlichen und privaten Lebens steht die vom 15. bis 17. Jahrhunderts unter der Formel "Guter Policey" begriffene Schilderung von Regierung, Verwaltung, Ordnung und Sittenaufsicht, die damit auch die Bauaufsicht, das Bauwesen und Fragen der Sicherheit umfasste. Diesem Prozess und der damit verbundenen Entstehung polizeilicher Vorschriften bis hin zu Aufstellung einer ersten Bauordnung im Herzogtum Württemberg widmet sich das zweite Großkapitel. Parallel dazu veränderte sich das Anforderungsprofil an die Architekten und Baumeister der Städte und Territorien, indem dispositive Fähigkeiten verstärkt neben fachlichen in den Vordergrund traten. Vor dieser Folie wird das Ideal einer frühneuzeitlichen Stadt, beeinflusst durch antike Staatsphilosophien, literarische Utopien und Architekturtraktate, sowohl in Theorie als auch praktischer Umsetzung - in seiner weitestgehenden Entsprechung bei Stadtneugründungen und in abgeschwächter Form in den bestehenden Gemeinwesen - an zahlreichen Beispielen vorgeführt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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