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Wechselwirkungs- und Separationsverhalten koexistierender Silikat- und Metallsulfidschmelzen
Antragstellerin
Professorin Dr. Astrid Holzheid
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5343716
Im Rahmen dieses Projektes soll das Neben- und Spurenelementverteilungsverhalten zwischen koexistierenden Metallsulfid- und Silikatschmelzen und das Segregations- bzw. Separationsverhalten von Metallsulfidschmelzen in Silikatschmelzen und partiell aufgeschmolzener bzw. auskristallisierter Silikatmatrix experimentell untersucht werden. Für die Untersuchungen des Elementverteilungsverhaltens werden beide Schmelzen zunächst in einem Hochtemperaturofen bei 1 Atmosphäre bzw. in einem innenbeheizten Autoklaven bei einem Druck von maximal 1 kbar aufgeschmolzen. Danach werden die Schmelzen in einer Rotationsapparatur aufgrund der zentrifugalen Fliehkraft voneinander getrennt. Die Ausbildung eines scharfen Meniskus zwischen den Schmelzen während der Rotation verhindert etwaige Kontaminationsprobleme während der chemischen Analyse. Experimente mittels des "Rotationshochtemperaturofens" bzw. "Rotationsautoklaven" bei unterschiedlicher Versuchsdauer und Rotationsgeschwindigkeiten, d.h. Simulation unterschiedlicher Gravitationskräfte, werden Informationen über das Segregations- bzw. Separationsverhalten der Metallschmelze in der Silikatmatrix liefern. Die Anwendung der Versuchsergebnisse wird ein besseres Verständnis der Bildungsprozesse und Bildungsparameter von magmatischen Sulfidlagerstätten ermöglichen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Donald Bruce Dingwell