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Die Verknüpfung von Fragen der Bedeutung mit Fragen der Erkenntnis in holistischen Sprachtheorien der analytischen Philosophie und des Strukturalismus

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5343755
 
Der Bedeutungsholismus vertritt die These, dass die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke nur mit Blick auf ihr Funktionieren in einem Ganzen von Sprache verstanden werden kann. Holistische Theorien sind zumeist so interpretiert worden, dass sie mit der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke eine charakteristische Struktur verbinden. Diese Struktur ist bereits vielfältig hinsichtlich ihrer linguistischen und sprachphilosophischen Konsequenzen diskutiert worden. Allerdings ist die bisherige Holismus-Forschung meist bei solchen rein "strukturellen" Untersuchungen stehen geblieben. Die das Projekt leitende These lautet, dass eine solche Betrachtungsweise letztlich zu kurz greift, da eine plausible Formulierung des Bedeutungsholismus notwendigerweise erkenntnistheoretische Problemstellungen impliziert. Das Projekt wird sich diesem bisher noch kaum beachteten Zusammenhang zwischen semantischem Holismus und Erkenntnistheorie widmen. In Auseinandersetzung mit Positionen der analytischen und der strukturalistischen Tradition wird das Projekt für eine holistische Bedeutungstheorie argumentieren, der eine Erkenntnistheorie jenseits der gängigen Alternative von Realismus und Antirealismus korrespondiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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