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Kohlenstoff- und Stickstoffquellen juveniler Strandkrabben (Carcinus maenas) im Wattenmerr

Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5344397
 
Obwohl Strandkrabben zu den wichtigsten und am besten untersuchten Konsumenten des Wattenmeeres gehören, ist insbesondere für juvenile Tiere die Einbindung in das Nahrungsnetz noch relativ unbekannt. Dadurch fehlen wichtige Daten zur Erstellung von systemanalytischen und prognostischen Modellen. In diesem Projekt wollen wir durch eine Kombination von in situ- und Laborexperimenten herausfinden, in welchem Maße Mikroalgen bzw. Makrophyten zur Nahrungskette juveniler Strandkrabben beitragen. Zu diesem Zweck soll die Zusammensetzung stabiler Isotope (13C, 15N) von Primärproduzenten, Beuteorganismen, organischen Aggregaten und juvenilen Krabben untersucht werden. In Laborexperimenten wird geprüft, ob eine unterschiedlichen Habitaten entsprechenden Nahrungszusammensetzung (=unterschiedliche Anteile, an Mikro- und Makroalgen) die Wachstumsrate und damit die Überlebenschancen juveniler Krabben beeinflussen. Die Analyse der Isotopenzusammensetzungen von Krabben und ihrer Nahrung erlaubt Rückschlüsse auf die Herkunft des C und N von im Watt gefangenen Krabben. Ein Vergleich der Isotopenzusammensetzung von Labor- und Freilandkrabben erlaubt Rückschlüsse auf die Bedeutung von Mikro- und Makroalgen für das Wachstum der Juvenilstadien. Diese Untersuchungen sollen durch Magen- inhaltsanalysen ergänzt werden, um saisonale und örtliche Unterschiede in der Nahrung junger Krabben festzustellen und damit die durch Isotopenanalysen erarbeiteten Ergebnisse besser interpretieren zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
 
 

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