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Marktorientierte Gestaltungsphilosophien in der Großunternehmung

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5344556
 
Die Studie unterzieht marktorientierte Gestaltungsphilosophien, die dem organisatorischen Gestaltungshandeln von Managern zu Grunde liegen, einer theoretischen Analyse und empirischen Überprüfung. Untersucht werden kognitive Orientierungsmuster, in denen über die Konstrukte 'Plan' und 'Markt' die Präferenzen des Managements für marktorientierte Organisationsstrukturen auf subjektive Annahmen über die jeweiligen Effekte einer Plan- und Marktsteuerung zurückgeführt werden. Manager sind, so lautet die These, in Abhängigkeit von ihren Werten und Überzeugungen Markt- und Planmechanismen gegenüber mehr oder weniger positiv eingestellt. Der Analyse marktorientierter Gestaltungsphilosophien kann gegenwärtig eine gewisse Aktualität zugesprochen werden, bestimmt doch in Großunternehmungen vieler Branchen und Länder eine ausgeprägte Marktorientierung die zahlreichen Reorganisationen; sie findet vor allem in der Einführung interner Märkte ihren Ausdruck. Die Ableitung und Operationalisierung von Wirkungsannahmen und Werten setzt an den unterschiedlichen Merkmalen an, die bei der Lösung des Steuerungsproblems in arbeitsteiligen Systemen für die beiden Instrumente 'Markt' und 'Plan' kennzeichnend sind. Bei der Formulierung von Hypothesen zur Ausprägung von Markt-Plan-Präferenzen werden drei Abstraktionsebenen unterschieden: 1. Markt und Plan als generelle Prinzipien zur Steuerung menschlichen Handelns. 2. Anwendung dieser Prinzipien auf das Verhältnis von Staat und Wirtschaft (Kernerweiterung I). 3. Anwendung auf Unternehmungen in Form interner Märkte (Kernerweiterung II). Aufgrund theoretischer Überlegungen wird von der Gültigkeit eines Kohärenzprinzips ausgegangen. Es wird erwartet, dass die Komponenten der Gestaltungsphilosophie auf jeder Ebene miteinander korrelieren und dass ein Transfer zwischen den Ebenen unter spezifischen Bedingungen stattfindet. Ob und in welchem Maße eine solche Kohärenz tatsächlich existiert, ist Gegenstand der empirischen Untersuchung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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