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Interaktionen von freiem und trägergebundenem Xenon mit ligandengesteuerten Ionenkanälen und Transportern neuraler Zellen

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5345004
 
Xenon (Xe) wird aufgrund seiner physikalischen, chemischen und pharmakologischen Eigenschaften als optimales Narkosegas angesehen. Intention des Vorhabens ist es, spezifische molekulare Wirkorte für Xe zu finden, mit deren Hilfe sich die für die Xe-Anästhesie relevanten neuronalen Komponenten im Zentralnervensystem identifizieren lassen. Wechselwirkungen von Xe mit ligandengesteuerten Ionenkanälen (NMDA-, Glycin-, Capsaicin-Rezeptoren) und Transportern neuraler Zellen sollen aufgeklärt werden, sowie im Detail Interaktionen von Xe mit verschiedenen Untereinheitenkombinationen des NMDA-Rezeptors untersucht werden. Eine weitere Intention ist es, auf zellulärer Ebene zu analysieren, inwieweit die Darreichungsform die Xe-Wirkung beeinflußt. Dazu soll die Wirkung von Xe in wässrig äquilibrierter und in Lipidemulsion inkorporierter Form untersucht werden. Ein Narkoseverfahren mit Xe und Propofol in Kombination erscheint klinisch sinnvoll. Interaktionen von Xe/Propofol inkorporiert in verschiedene Lipidträger sollen deshalb auf zellulärer Ebene an den jeweiligen Wirkorten studiert werden. Methodisch soll das Vorhaben realisiert werden durch elektrophysiologische Untersuchungen mit der Patch-Clamp-Methode an nativen neuralen Zellen (Neurone, Glia) von Maus und Ratte und an molekularbiologisch veränderten Ionenkanälen im HEK 293-Expressionssystem.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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