Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Entwicklung der aiyubidischen und mamlukischen Festungsarchitektur

Antragstellerin Dr. Julia Gonnella
Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5345060
 
Im Gegensatz zu den Kreuzfahrerburgen ist die muslimische Festungsarchitektur des Mittelalters im Vorderen Orient kaum erforscht, eine Tatsache, die primär forschungsgeschichtlich bedingt und vor dem Hintergrund der politischen Interessen der französischen Mandatszeit in Syrien zu sehen ist. Dabei gehören gerade Burgen und Zitadellen der Aiyubiden- und später der Mamlukenzeit zu den ausgeklügelsten Beispielen der Wehrarchitektur, die als Reaktion auf waffentechnologische Erneuerungen innovative Verteidigungsstrategien entwickelt hat. Darüber hinaus übernahmen Zitadellen die Funktion von aufwendig ausgestatteten Palaststädten und Verwaltungszentren. Herrschaftlich-repräsentative sowie funktionale Ansprüche spiegeln sich daher in ihrer Architektur wider. Ausgehend von der Dokumentation einer der wichtigsten islamischen Wehranlagen, der Zitadelle von Aleppo, die die Antragstellerin weitgehend abgeschlossen hat, sollen in der folgenden Arbeit Bautechnik, Befestigungsstrukturen sowie interne Gestaltung und Organisation der Zitadelle mit weiteren aiyubidischen und mamlukischen Festungsbauten verglichen werden. Ziel ist eine Analyse der islamisch-mittelalterlichen Festungsarchitektur im Rahmen des historischen, gesellschaftlichen und technologischen Kontextes.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung