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Pathomechanismen verminderter Plastizität während Erlernter Hilflosigkeit der Ratte

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5345879
 
Man geht davon aus, daß langanhaltende adaptive Veränderungen monoaminerger Neurone der Pathogenese der Depression zugrundeliegen, welche während der therapie umgekehrt werden können. Neuere Befunde haben gezeigt, daß hierbei neurotrophe Substanzen eine besonders wichtige Rolle spielen. Die 'Neurophinhypothese' der Depression beinhaltet u.a., daß Neurotrophine wie BDNF plastische Vorgänge auch des adulten Gehirns fördern, wie z.B. Aussprossen von Neuronen und deren Axonen und Ausbildung neuer und Festigung vorhandener Synapsen bei Lernvorgängen. Längeranhaltender Streß, der Depressionen auslösen kann, führt vermutlich zu einer Reduktion neurotropher Faktoren und folglich zu einer Verminderung der neuronalen Plastizität. Ich werde im Tiermodell der Erlernten Hilflosigkeit diese Hypothese mit verhaltensbiologischen, molekularbiologischen und elektrophysiologischen Methoden überprüfen. Die Studien sollen Aufschluss geben, inweifern plastisches Verhalten während Erlernter Hilflosigkeit vermindert ist, in welchem Ausmaß sich parallel die Konzentration von Neurotrophinen in distikten Hirnarealen ändert und inwieweit sich diese Konzentrationsänderungen sekundär auf die Langzeitpotenzierung im Hippokampus auswirken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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