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Genitale Infektion mit Adeno-assoziierten Viren (AAV) und seinen Helferviren: Bedeutung für die Paar-bezogene Fertilitätsabklärung

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5346047
 
Über die Rolle von Virusinfektionen bei Unfruchtbarkeit liegen nur wenige, widersprüchliche Daten vor. Neuere Daten zeigen, daß Genitalgewebe häufig mit den Helfervirus-abhängigen Adeno-assoziierten (Parvo)Viren (AAV) infiziert ist: AAV-DNA (und infektiöses Virus) wurde in Spermatozyten und Hodengewebe infertiler Männer nachgewiesen, sowie in Uterusgewebe, Spontanaborten und Trophoblasten. In dem Projekt soll geklärt werden, ob AAV-Infektion eine Rolle bei der männlichen und/oder weiblichen Subfertilität/Infertilität spielt (Spermienreifung oder -motalität), und ob durch Keimzellinfektion die Frühschwangerschaft oder Embryoentwicklung gefährdet sein könnten (Implantation; habituelle Aborte). Dazu sollen -in Paar-Untersuchungen in der Fertilitätssprechstunde- Ejakulate, Zervixabstriche und ggf. Abortgewebe auf AAV-DNA (PCR) und infektiöse Viruspartikel (Virusanzüchtung) untersucht werden, sowie auf Anwesenheit von Helferviren für AAV (Papillomviren [HPV], Herpesviren [HSV, CMV], Adenoviren), um die Rolle der (Ko-)Infektion mit diesen Viren für die Pathogenese der Sub-/Infertilität zu prüfen. Der Einfluß viraler Infektionen auf die funktionelle Spermienqualität soll im Cervix-Mucus(CM)-Pentetrationstest analysiert werden. Die Klärung der klinischen Bedeutung von Virusinfektionen der Keimzellen soll neben erweiterter Diagnostik zur Verbesserung der Sicherheit und Erfolgsaussichten therapeutischer Konzepte zur Behandlung der Unfruchtbarkeit (z.B. in vitro-Fertilisation) beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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