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Motivmessung durch Implizite Assoziationstests (IAT): Effekte situativ induzierter Motivanregung auf indirekte und direkte Verfahren zur Messung des Leistungsmotivs

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5346194
 
Nach McClelland, Koestner & Weinberger (1989) lassen sich zwei relativ autonome Motivationssysteme unterscheiden: ein "implizites" System, das auf nicht-bewußten Motiven beruht, durch Tätigkeitsanreize angeregt wird und in spontanem Verhalten Ausdruck findet, sowie ein "explizites" System, das auf motivationalen Selbstbildern beruht, durch sozial-evaluative Anreize aktiviert wird und auf kontrolliertes Verhalten einwirkt. Implizite Motive werden traditionell mit Thematischen Apperzeptionstests (TAT) erfaßt, deren psychometrische Qualität jedoch unbefriedigend ist. Der von Greenwald, McGhee & Schwartz (1998) entwickelte Implizite Assoziationstest (IAT) stellt hingegen ein objektives und ökonomisches Verfahren dar, das bislang noch nicht zur Messung impliziter Motive eingesetzt worden ist. In je zwei Studien werden (a) die konvergente, diskriminante und prädiktive Validität von Leistungsmotiv-IATs im Vergleich zu alternativen Meßverfahren (TAT und Fragebogen) überprüft, (b) die Bedeutung impliziter und expliziter Leistungsmotive für kardiovaskuläre Reaktionen bei der Bearbeitung schwierigkeitsgestaffelter Aufgaben untersucht und (c) die Sensitivität unterschiedlicher Verfahren zur Messung des Leistungsmotivs analysiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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