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Differentielle Gen-Expression der replikativen und persistierenden Chlamydia pneumoniae Infektion

Antragsteller Dr. Jens Gieffers
Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5346414
 
Chlamydia pneumoniae ist häufiger Verursacher von Erkrankungen des Respirationstraktes. In Blutmonozyten, dem Vektorsystem innerhalb der systemischen Zirkulation, bildet das Bakterium eine persistierende Infektion aus, die durch Stoffwechselaktivität bei sistierender Zellteilung gekennzeichnet ist. In anderen Körperzellen wird eine persistierende C. pneumoniae Infektion aufgrund klinisch chronischer Krankheitsverläufe postuliert. Persistierende Chlamydien sind gegenüber antimikrobieller Therapie refraktär. Das Wissen um die Natur der persistierenden C. pneumoniae Infektion ist bislang sehr lückenhaft. Das Forschungsvorhaben will die Genexpression der persistierenden Infektion in Monozyten mit der aktiv replizierenden Infektion in Epithelzellen vergleichen, um somit Persistenz induzierende Wirtszellgene zu identifizieren und chlamydiale Markergene der Persistenz zu definieren. Es nutzt dabei die Technik des Microarrays, die die gleichzeitige Semi-Quantifizierung der Expression mehrerer tausend Gene gestattet. In klinischen Proben soll anhand dieser Markergene untersucht werden, inwieweit chronische Pneumonien durch persistierende Chlamydien verursacht sind. Somit liefern die Daten Ansätze zu einem besseren Verständnis der Pathogenese der persistierenden C.pneumoniae Infektion und zu möglichen Therapieoptionen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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