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Scriptoria in Medieval Saxony. St. Pancras in Hamersleben, von Aliza Cohen-Mushlin

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5346813
 
Ausgangspunkt der langjährigen Forschungen von Frau Dr.Aliza Cohen-Mushlin sind Beobachtungen und Feststellungen, die Arthur Haseloff vor über einhundert Jahren in seinem berühmt gewordenen Buch "Eine Thüringisch-Sächsische Malerschule des 13. Jahrhunderts (Strassburg 1897) machen konnte. Wichtige Ergebnisse liegen bereits vor. Neu und mittlerweile international anerkannt ist die Methode, eine gezielte Kombination fachspezifischer Vorgehenswesen der Codicologie, der Paläographie, der Textanalyse und der vergleichenden Stilkritik. Diese Methode wurde von Frau Cohen zunächst an einem einzelnen Manuskript entwickelt und dann auf ein einzelnen Scriptorium übertragen. Jetzt kann mit ihrer Hilfe eine ganze Gruppe unterschiedlicher Handschriften Hamertsleben und dort tätigen Schreibern/Illustratoren zugewiesen werden. Sechs Handschriften gehören in diesem Zusammenhang (aufbewahrt z.T. fragmentiert in Halberstadt, Wolfenbüttel, New York, London, Moskau, Pommersfelden und Hannover). Sensationell zu nennen ist dabei die Wiederentdeckung eines seit dem 2. Weltkrieg verschollenen Dresdener Evangeliars in Moskau. Aufgrund der jetzt vorliegenden Forschungsergebnisse lassen sich Beziehungen zu den Klöstern St. Michael in Hildesheim und St. Peter in Helmarshausen nachweisen. Weitere Untersuchungen - geplant sind drei Bände - werden diesen Komplex näher zu klären haben.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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