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Chemostratigraphie einer paläoproterozoischen BIF-MnF Abfolge - die Hotazel Formation, Südafrika

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5347084
 
Die zeitliche Entwicklung des Sauerstoffgehalts der Erdatmosphäre und ihr Bezug zur Evolution photosynthese-aktiver Organismen ist ein wichtiger Parameter zur Rekonstruktion des Systems Erde im Präkambrium. Es wird allgemein angenommen, daß der Anstieg der Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre durch die Oxidation und Ablagerung von Eisen und Mangan als gebänderte Eisen- und Manganformationen (BIF, MnF) bis in das späte Paläoproterozoikum verzögert wurde, während photosynthese-fähige Organismen schon im Archaikum Verbreitung fanden. Die exakten Parameter, die Ablagerung von BIF und MnF steuerten, sind aber bisher nicht ausreichend bekannt. Die paläoproterozoische Hotazel Formation, Transvaal Hauptgruppe, Südafrika, ist eine einzigartige BIF-MnF-Dolomit Abfolge. Sie zeichnet sich aus durch geringe Deformation und metamorphe Überprägung und ist als weltgrößte Manganerzlagerstätte durch aktiven Bergbau außergewöhnlich gut erschlossen. Daher bietet die Hotazel Formation als Repräsentant paläoproterozoischer BIF-MnF-Karbonatabfolgen ideale Voraussetzungen für eine detaillierte chemostratigraphische Studie der stabilen (C, O) und radiogenen (Sr, Pb, Nd, Hf) Isotope, um ein besseres Verständnis für die Präzipitation und räumlich-zeitliche Trennung von Fe, Mn und Flachwasserkarbonaten im Präkambrium zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Südafrika
 
 

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