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Ameisen auf Halbtrockenrasen: Stellung im Nahrungsnetz, Einfluss auf Biodiversität im Boden und auf Pflanzenwachstum

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5347425
 
Die Funktion von Ameisen als Schlüsseltierarten im Ökosystem, die durch ihre zentrale Stellung im Nahrungsnetz das Gefüge der Interaktionen sowohl von der Basis her durch Modulation der Ressourcenverfügbarkeit ('bottom-up'-Wirkungen) als auch von der Spitze her durch Fraßdruck auf ihre Beutetiere ('top-down'Kontrolle) beeinflussen können, soll in einem dreiteiligen Vorhaben deskriptiv und experimentell untersucht werden: 1. Eine vergleichende Einordnung verschiedener dominanter Ameisenarten in trophische Ebenen des Nahrungsnetzes eines Halbtrockenrasens ist durch Analyse der natürlichen Gehalte der wstabilen Isotope 13C und 15N möglich. Die Ermittlung der Stellung der Ameisen im Nahrungsnetz dient als Grundlage für die Untersuchung ihrer Funktion als Regulatoren von Pflanzenwachstum. 2. Der bottom-up-Einfluss von Ameisen durch Bodenveränderungen in der Rhizosphäre auf die Diversität der übrigen Bodenfauna und die Wuchsleistungen verschiedener Pflanzenarten wird im Labor und Freiland mit Mikrokosmosexperimenten genauer analysiert. 3. Die Bedeutung der trophischen top-down-Effekte über Herbivore in Relation zu den bottom-up-Wirkungen durch "ecosystem engineering" soll durch gemeinsame Untersuchung der ober- und unterirdischen Einflüsse der Ameisen auf Pflanzen und Blattläuse in einem zwei-faktoriellen Laborversuch geklärt werden. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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