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Die römischen Barockzeichnungen der Sammlung Martin von Wagner

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5347463
 
Unter den etwa 11ooo Zeichnungen, die im Jahre 1858 der Universität Würzburg als Teil der Stiftung Martin von Wagners zufielen, befinden sich etwa 3ooo italienische Blätter, die der Maler und Bildhauer im Laufe von fast fünfzig Jahren in Rom zusammentrug, wo er von 181o bis 1858 als Kunstagent und -berater des bayerischen Kronprinzen und späteren Königs Ludwig I. lebte. Die italienischen Zeichnungen können insofern als die eigentliche Sammlung Wagners betrachtet werden, als sich die Hauptmasse des Würzburger Zeichnungsbestandes aus Wagners eigenhändigen Zeichnungen zusammensetzt sowie denjenigen, die er aus dem Nachlaß seines Vaters Johann Peter Wagner erbte. Innerhalb der italienischen Zeichnungen sind die römischen Zeichnungen des 17. und 18. Jahrhunderts mit etwa 6oo Blatt die größte Gruppe, Cesari, Cortona, Bernini, Maratti, Mola, Gaulli und Batoni sind jeweils mit mehreren Zeichnungen vertreten. Dabei bilden vor allem Entwürfe, Skizzen, Studien und ricordi einen deutlichen Schwerpunkt. Porträtzeichnungen, Veduten, bildhaft ausgeführte Landschaften, Allegorien oder Historien, die vielfach prominente Bestandteile in nicht von Künstlern zusammengetragenen Sammlungen darstellen, sind fast gar nicht anzutreffen. Ziel des Projektes ist erstens die wissenschaftliche Katalogisierung des Bestandes römischer Barockzeichnungen sowie zweitens eine Untersuchung des Profils der Wagner'schen Sammlung. Der Katalog des bedeutendsten Teils des Zeichnungsbestandes bildet dabei die Grundlage zur Erforschung der Vorlieben Wagners als sammelnder Künstler, seiner Erwerbungsstrategien auf dem römischen Kunstmarkt und somit seines Geschmackes und seiner Kunstanschauungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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