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Vergleichende Untersuchungen zur Rolle telomerischer DNA-Repeats bei der Auslösung chromosomaler Aberrationen durch chemische Mutagene

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5347583
 
Die zentrale Bedeutung der Chromosomenenden (Telomere) im Alternsprozess wie auch im Geschehen der malignen Entartung haben diese Chromosomenregionen zu einem attraktiven Forschungsgegenstand gemacht. Ihre Rolle bei der Auslösung chromosomaler Aberrationen durch chemische Mutagene ist noch weitgehend ungeklärt. Daher werden in Modelluntersuchungen Fluoreszenz-In-situ-Hybridisierungsanalysen mit Telomer- und Subtelomer-spezifischen DNA-Sonden an Zellen unterschiedlicher Herkunft (mit und ohne persistierende Telomeraseaktivität), die der Einwirkung chemischer Mutagene differenter Wirkungsmechanismen ausgesetzt werden, vergleichend durchgeführt. Die zu erwartenden Ergebnisse sollten die Grundlage für das Verständnis der Entstehung klinisch bedeutsamer subtelomerischer Rearrangements wie auch für die in der Karyotypevolution von Tumorzellen verantwortlichen Mechanismen der Chromosomeninstabilität entscheidend erweitern. Hinweise auf die Bedeutung einer gezielten Blockierung der Telomeraseaktivität für die Chromosomeninstabilität und damit für die Karyotypevolution und Progression von Tumoren werden erwartet. Neue Möglichkeiten des Einsatzes von Telomerproben für das Biomonitoring chemischer Expositionen können sich daraus eröffnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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