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Einsatz eines Nahfeld-Thermische-Linse-Detektors zur empfindlichen Detektion in Verbindung mit kapillarelektroseparativen Methoden unter Berücksichtigung von Matrixeffekten

Antragstellerin Professorin Dr. Ute Pyell
Fachliche Zuordnung Analytische Chemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5347691
 
Kapillarelektroseparative Methoden (Kapillarelektrophorese (CE), Kapillar-Elektrochromatographie (CEC) und Mizellare Elektrokinetische Chromatographie (MEKC) sind für viele Einsatzgebiete wegen ihrer Leistungsfähigkeit und der zu herkömmlichen chromatographischen Methoden (HPLC, Ionenchromatographie) orthogonalen Selektivität interessant. Nachteil dieser Methoden ist jedoch das geringe Detektionsvolumen (wenige nL), das sich bei vielen Detektionstechniken ungünstig auswirkt (geringe Empfindlichkeit, hohe Nachweis- und Bestimmungsgrenzen). Um diesen Nachteil auszuschalten, wird von einigen Forschergruppen der Thermische-Linse-Detektor als Alternative zur üblichen absorptionsspektrometrischen Detektion vorgeschlagen. Im Rahmen des geplanten Projekts werden apparative Einheiten zur thermooptischen Detektion in Kapillaren (auch im UV-Bereich) unter Benutzung von Lichtleitertechnik und einem kontinuierlich betriebenen oder gepulsten Pump-Laser aufgebaut und - unterstützt durch Modellrechnungen - hinsichtlich des Strahlengangs und der Datenaufnahme und -auswertung optimiert. Mit diesen apparativen Einheiten wird untersucht, inwieweit durch Einsatz eines Nahfeld-Thermische-Linse-Detektors (NF-TLD) anstelle eines üblichen absorptionsspektrometrischen Detektors und durch gezielte Veränderung der Zusammensetzung des Hintergrundpuffers bzw. der mobilen Phase Nachweis- und Bestimmungsgrenzen abgesenkt werden können. Untersucht wird ebenso, ob bei Anwendung des NF-TLD durch CE in nichtwässrigen Medien (Änderung des Brechungsindexgradienten dn/dT) Verbesserungen hinsichtlich der Detektionsempfindlichkeit gegenüber CE mit üblichen wässrigen Hintergrundpuffern zu erzielen sind. Verglichen werden diese Daten mit solchen, die für einen FernfeldThermische-Linse-Detektor erhalten werden. Insbesondere wird experimentell und durch theoretische Überlegungen überprüft werden, ob der NF-TLD im Rahmen kapillarelektrophoretischer Trennungen auch bei der indirekten Detektion Vorzüge gegenüber üblichen absorptionsspektrometrischen Detektoren bietet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Russische Föderation
Beteiligte Person Dr. Mikhail Proskurnin
 
 

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