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Recht, Gerechtigkeit und Religion im Lukasevangelium

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5347936
 
Die Arbeit geht von der Beobachtung aus, daß im Lukasevangelium Rechtsterminologie signifikant häufig vorkommt und Rechtsthemen besonderes Interesse finden. Einleitung Teil I interpretieren antike Gesellschaften als durch die Steuerungsmedien Recht und Religion strukturierte Interpretations- und Handlungsräume. Im Teil II werden 195 Rechtsbegriffe rechtsgeschichtlich und quellenkritisch analysiert. Es zeigt sich eine deutliche Tendenz zur Überarbeitung der Quellen mit Rechtsterminologie und zur Neuinterpretation rechtlicher Sachverhalte durch den Verf. des Lk. Teil III interpretiert das Lk. Die Verkündigung und das Schicksal Jesu werden vom Vf. des Lk so akzentuiert, daß sie als die legitime Folge des zerbrochenen consensus iuris des palästinischen Judentums erscheinen. Der Vf. des Lk nimmt die Forderung der antiken Welt nach einer durch Recht und Religion strukturierten Lebensordnung auf und definiert die rechtliche Grundlage für die neue Gemeinschaft der Christen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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