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Mechanismus der "Nucleolären Dominanz" in Fusionshybriden von Solanum/Lycopersicon
Antragstellerin
Professorin Dr. Vera Hemleben
Fachliche Zuordnung
Genetik und Genomik der Pflanzen
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5348040
Struktur und Organisation der nucleären 18S, 5,8S und 25S ribosomalen RNA-Gene (rDNA) sind für Vertreter der Höheren Pflanzen gut charakterisiert. Die erstaunliche Heterogenität der Sequenzen in den Bereichen, die nicht für die eigentlichen reifen rRNA-Komponenten der Cytoplasma-Ribosomen kodieren, sondern häufig Regulationselemente darstellen, lässt darauf schließen, dass strukturelle Besonderheiten eher als unmittelbar die Nucleotidsequenzen bei der Interaktion mit regulatorisch wirksamen Proteinen wichtig sind. Die an der Transkriptionskontrolle beteiligten Regionen im intergenen Spacer (IGS) der rDNA sollen daher charakterisiert werden. Die Anzahl und Anordnung von Subrepeats im IGS werden in Verbindung gebracht mit dem Phänomen der "Nucleolären Dominanz", d.h. mit der Aktivierung von rDNA eines Partners in heterologen Hybriden bzw. der spezifischen Inaktivierung des anderen Partners. In dem geplanten Projekt soll dieses Phänomen in experimentell erzeugten alloploiden Hybriden aus Partnern unterschiedlichen Verwandtschaftsgrades systematisch untersucht werden, um daraus Hinweise auf die Funktion bestimmter regulatorischer Elemente in der rDNA und ihre Bedeutung für die Transkription der rRNA durch die RNA Polymerase I zu gewinnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen