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Wege und Umwege durch kortikale Kolumnen - Analyse der Natur und Plastizität der Repräsentation von taktilen Reizen in den topologischen Karten des primären somatosensorischen Kortex

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5348114
 
Der Cortex cerebri vermittelt die sogenannten höheren Hirnfunktionen beim Menschen (und anderen Säugern). Bei der Vielzahl möglicher experimenteller Ansätze zur Klärung der neuronalen Funktionsabläufe, die diese Fähigkeiten ermöglichen, scheint die Bestimmung der funktionellen Konnektivität besonders vielversprechend. Und zwar deswegen, weil dadurch die Bestimmung der strukturellen und funktionellen Rahmenbedingungen für die Interaktion von einzelnen Nervenzellen wie von ganzen Arealen möglich ist. Daher werden in diesem Projektantrag im "Barrel Kortex" der Ratte detaillierte in vitro Untersuchungen zur translaminären funktionellen Konnektivität - welche als Grundlage der Analyse taktiler Reize in einem kortikalen Modul anzusehen ist - sowie transkolumnäre funktionelle Konnektivität - welche als Grundlage der Integration taktiler Reize durch mehrere kolumnäre Module anzusehen ist - angestrebt. Diese Forschungen werden ergänzt durch in vivo Untersuchungen zur Plastizität dieser funktionellen Konnektivität. Die zu erwartenden Ergebnisse stellen einen großen Gewinn für das Verständnis der höheren Hirnfunktionen unter physiologischen Bedingungen dar und haben Implikationen für die Wertung von pathophysiologischen Bedingungen neurologischer Erkrankungen beziehungsweise von deren Rehabilitation.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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